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1. Alte Geschichte - S. 93

1872 - Mainz : Kunze
93 ©tdbte mit 2lu§naf)me üon £groߧ. (Sinnahme biefer ©tabt nadf) ftebenmonatlicher Belagerung (332); jrceimalige $rieben§anerbie= tungen be§ Sdarius gurücfgettttefen, oon dem er unbebingte Unter= roerfung, 5lnerfennung als §err non Slften oerlangt. Unters loerfung t>on ganj ©grien, (Sinnahme be§ toohloertheibigten ©a^a; freiwillige Unterwerfung be3 dou je den ^erfern feinbticfjen 2leggp= tens. §ier Anlegung der erften Sileyanberftabt 2lte*;anbria, Huge ©dfjonung der Religion der Unterworfenen; friebtic^er Sefucjj bes 9lmmon§tempel§ in der Dafe; ©erudite oon feiner göttlichen 5lb= funft, die an biefen Ssefnc^ fid^ fnüpfen. 5kacf) Orbnung der ägpptifdfjen Sßertoaltung (2leggpter, ©rieten, 2ftam>onier die hofften Beamten) Slufbruch oon Memphis (331); Marfch über den Gruptyrat, 33t Stigris: in der ©bene oon Slrbela fte^t bas gahlloje £Reid^g^eer, bas Sdarius aufs neue jufammengebracht. 23ei dem affgrifchen Sd or f e ©augamela groß^e ©c^lad^t (5tcot). 331). ©ieg eine3e^ lang [treitig gemacht; raä^renb ^ßarmenion auf dem linfen ginget bebrängt wirb, entfdfjeibet auf dem redeten Slleyanbers Seapferfeit und Sdarius feige $lucf)t den ilampf. $olge bes ©iegs öffnen fiel) ihm die §auptftäbte bes perfifd^en ^eid^S: Babglon, ©ufa, nad£) einem .Kampf gegen bas 23ergoolf beruhter und gegen den Satrapen Slriobar^anes $perfepolis mit ihren ungeheuren, aber in den ^dnben der Werfer nu^lofen ©dfjct^en 0per)epoli3 120000 Talente). Sftieberbrennung der Burg oon ^ßerfepolis: der p a n= h e 11 e n i f ch e 9t a ch e § u g gegen ^erften bamit §u (Snbe; allmähliche Slenberung in der ©tetlung 2llej:anber3. c. S31ö gur Sftüdffehr oorn tnbifdfjen $elbguge (331 biä 325). Sdarius, der nach der ©flacht nach ©fbatana, der §aupt= ftabt Mebiens, entminen, flüchtet, als er hört, baf? Slleyanber mie= der gegen ihn aufgebrochen burcfj die „faspifdfjen £hore/> nac§ ^en ö ft liehen ©atrapieen. 2luf dem 2bege gunehmenbe ^luftöfung unter feinen Gruppen, t)on benen die gried^ifd^en ©ölbner am läng= ften aushalten. Berfchwörung einiger ©rofjen feiner Umgebung, beren §aupt Beffos der ©atrap oon Baftrien; oon biefen der ^önig gefeffelt und, als Slle^anber ihren fxüd^tenben $ug erreicht, niebergeftofjen: die Berfcf)Worenen entrinnen, Sdarius ßeichnam $u ^ßafargaba beigefe^t. 2llej:anber in den öftticljen und norblicfjen ©atra= p i e e n 330—327. Sbährenb im Sßeften der % u f ft a n b der $Peloponnefierunter dem fpartanifchen .König 2lgis burd(j 2lnti= paters ©ieg bei Megalopolis ('Slrfabien 330) nieberge= fcf)lagen wirb, unterwirft 2llej:anber die ^rooinjen £>rangiana,

2. Für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 130

1885 - Berlin : Barth
130 § 85. Skandinavien. wurde von mannigfachem Elend erfüllt (Brand von London 1666), das er durch seine Unterstützung Ludwigs Xiv. in dessen Raubkriegen noch vermehrte (der holländische Admiral Nuyter in der Themse). Durch sein verhaßtes (Cabal-) Ministerium entfremdete er sich seine Freunde (Torys) und vermehrte die Zahl der Gegner (Whigs). In stetem Streite mit dem Parlamente ward er genötigt, durch die Habeas-corpus-Acte die persönliche Sicherheit der Unterthanen festzustellen; durch die Test-Acte mußte er die Katholiken von allen Staatsämtern ausschließen. Gleichwohl war sein Bruder und Nachfolger Jakob Ii. (1685—1688) selbst katholisch, und als diesem ein Thronerbe (Jakob, der Prätendent) geboren ward, da berief die zweite Revolution den Gemahl seiner ältesten, evangelischen Tochter Maria, den Erbstatt-halter der Niederlande, Wilhelm (Iii.), den Dränier (1689—1702), auf den englischen Thron; die Stuarts flohen nach Frankreich. Wilhelm beschwor die bi 11 of rights als Staatsgrundgesetz und behauptete sich gegen seinen entthronten Schwiegervater und dessen Partei in Irland durch den Sieg an der Boyne (Schömberg f) 1690. Ihm folgte Marias Schwester Anna, 1702-1714, die durch ihren Feldherrn Marlborough die kaiserlichen Waffen im spanischen Erbfolgekriege mächtig unterstützte, auch das englische und das schottische Parlament zu dem von Großbritannien vereinte. Auch sie starb kinderlos, und darum bestieg mit Georg I., 1714—1727, Kurfürsten von Hannover, einem Urenkel Jakobs I., das Haus Hannover den Thron von England. Hannover, beherrscht von der braunschweigisch-lüneburgischen Linie des Welsenhauses, war 1692 zum neunten deutschen Kurfürstentum erhoben worden. § 85. Die skandinavischen Reiche (1) treten in der allgemeinen Geschichte erst mit dem 17. Jahrhundert bedeutsam hervor. Ihre Bewohner, abgesehen von den Lappen und Finnen im Norben, den Germanen stammverwandt, erscheinen gleich biefcn treu und thatkräftig, freiheitsliebend und wanberluftig, und in den Helbenliebem aus der Heibenzeit priesen ihre ©kalben die Thaten der Ahnen, die in Walhalla mit Odin und Thor, Freyr und Freya leben (Edda). Zu Hause in viele Stämme mit Stammeskönigen geteilt, fuhren die Dänen nach England hinüber, dessen König der Däne Kanut war 1016—1035; zogen die Normannen auf ihren Wikingerfahrten an den Nord- und Westküsten Europas entlang und

3. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 235

1854 - Rinteln : Bösendahl
besonders der deutschen Geschichte. 235 1837 Victoria, Königin von Großbritannien. Verfassungs- Aufhebung irn Königreiche Hannover. Göt- tingen. 1838 Amnestie im Lombardisch Venetianischen Königreiche. Aufstand in Canada. Kirchliche Wirren in Preu- ssen und Bayern. Hermanns - Denkmal. 1839 Endliche Vergleichung zwischen Holland und Belgien. Sieg der Christinos in Spanien. Franzosen in Algier. Constantine. Fortschritte der Eisenbahnen, Kalt- nasser-Anstalten, Realschulen. Jubelfeierder Einführung der Reformation in Preussen, Sach- sen Ic. Schillers Denkmal. 1840 Tod Friedrich^Wilhelm 111. von Preussen und Thronbesteigung Friedrich Wilhelms Iv. 1841 Bewaffneter Friede. Zeit der Denkmäler. Bonifacius in Fulda 1842. 1843 Gustav Adolph - Verein. 1844 Trierische Rückfahrt mit ihren nächsten Fol- gen. Deutsch-Catholicismus. 1848 Louis Philipp vertrieben, Republik in Frankreich. Revolution in Italien, Ungarn. Deutschland. 1849 Kaiser Frans Joseph. Parlament. Reichs- verweser. 1852 Kaiserthum in Frankreich. 1853 Russisch - Türkischer Krieg. 1854 Aufstand griechischer Völkerschaften. Im abgelaufenen Theile des 19. Jahrhunderts sind vor- nehmlich folgende neue Entdeckungen gemacht worden: Die vier neuen Planeten :Ceres, Pal las, Juno, Vesta, und die seit 1845 noch entdeckten: Asträa, Hebe, Iris, Flora, Metis, Hygiea, Parthenope, Victoria, (Riesentelescope.) Erfindungen im Gebiete der Kün- ste und Handwerke: Dampfwagen, Eisenbahnen, Druckcr- preß-Mafchine, Gasbeleuchtung, Knallgasgeblase, neue Kunst- wcbcrstühle, Lithographie, Luftheizung, neue Münzmaschinen, Percussionsschlösser, Papier, wie man sagt,ohne Ende. Da- guerro-Typen und Photographien. V erbesserung d e s Volks sch ulwesens. Origen - Microscope. Vermehrte Aufmerksamkeit auf alle Zweige der Staatsverwaltung. Erleichterungen des Verkehrs, Kunststraßen, Postwcsen. Ver- breitung der Bibel durch die Bibelgesellschaften, die seit 1804 in England entstanden. Fortschritte des Christenthums

4. (Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte) - S. 108

1861 - Berlin : Gaertner
108 Frankfurt zurück. Oestreich that dasselbe und so löste sich unter man- cherlei Widerspruch und Aufruhr die Frankfurter Versammlung auf. Preußen machte dann einen Versuch, unter den deutschen Staaten eine Union zu begründen, scheiterte aber an der Eifersucht Oestreichs und der deutschen Mittelstaaten (Reichstag zu Erfurt, Erneuerung des deutschen Bundestages, Zusammenkunft in Olmütz, Conferenzen in Dresden). Die traurigste Erscheinung dabei war der rühmlose Kampf für Schleswig-Holstein gegen Dänemark (Schlacht bei Jdstedt 1850), der damit endigt, daß die Regierung über die Herzogthümer wieder dem König von Dänemark übergeben wurde (1852). Inzwischen machte sich Napoleon in Frankreich zum Kaiser, führte in Verbindung mit England und der Türkei einen Krieg gegen Rußland, (Silistria, Se- bastopol, Almafluß, Balaclawa, Jnkerman 1855 — 185«); England mußte einen heftigen Aufstand in Ostindien Niederdrücken, (185? bis 1858); Napoleon Iii. veranlaßte, in Gemeinschaft mit Sardinien (Victor Emanuel und sein Minister Cavonr) einen Krieg gegen Oest- reich (Schlacht bei Magenta und Solferino 185»), an den sich ein Aufstand ganz Italiens gegen seine bisherigen Beherrscher knüpfte (Garibaldi), während Deutschland (Preußen unter der Regent- schaft des Prinz-Regenten Wilhelm) darauf bedacht war, seine inneren Zustände zu ordnen und seine Einigkeit zu begründen (i8«v). A n k a n g. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte. Einleitung. §. 116. Die Wenden. Unter diesem Namen wandert nach den Zeiten der großen Völkerwanderung, etwa im 6. Jahrhundert, ein Hauptzweig der Slaven in die Mark Brandenburg, zwischen Elbe und Oder ein. Die Wenden sind jagd- und kriegslustig, wild und roh, aber auch durch eigenthümliche Tugenden (Gastfreundschaft, Treue) ausgezeichnet. Ihre Religion ist heidnisch; Beelbog und Zernebog, Vertreter des Guten und Bösen, der dreiköpfige Triglaw, Perkuns der Donnergott, Podaga, der Gott der Zeiten, Zwantewit der Stra- fende, sind Hanptgottheiten, denen sie Feste feiern. Sie treiben Acker- bau und Viehzucht, gründen Flecken und Dörfer; feste Schlösser (Garts, davon: Gardelegen, Stargard u. a. Namen) dienen zum Schutz gegen Feinde und bereiten den Bau der Städte vor. Je nach ihren Wohn- sitzen heißen sie Wilzen, Haveller, Ukrer, Lutizer u. a. In dem Kampfe

5. Leitfaden beim ersten Schulunterricht in der Geschichte und Geographie - S. 124

1851 - Braunschweig [u.a.] : Westermann
124 Flammen aus, und das Schwert sollte schützen, was die Rcchts- Verbriefungen nicht mehr vermochten. Es wurden die Dänen, vornehmlich als preußische und andere Bundcstruppen zu Hülfe kamen, zurück und zuletzt ganz vom festen Lande weggedrängt. Jedoch erschien der preußischen Regierung bei dem Mangel einer deutschen Kriegsflotte der Kampf als ein ungleicher, besonders da der nördliche und namentlich der preußische Seehandel große Störungen und Verluste erlitt. Deshalb und weil noch außer- dem Rußland, Schweden und England zu Gunsten Dänemarks drohcten, ließ sich dieselbe, nachdem ihr die Ordnung dieser An- gelegenheit übertragen war, auf Vermittelung und einen Waf- fenstillstand (von Malmöe) ein, wodurch der kriegerische Eifer sehr gelähmt wurde. Nachdem darauf im I. 1849 wieder tapfer (Erstürmung der Düppeler Schanzen und Gefechte bei Kolding und zuletzt bei Fridericia) gesochten war, folgte aus gleichen Gründen Vermittelung und ein Waffenstillstand. Jedoch auch im I. 1850 entbrannte der Kampf von Neuem, und dies- mal mit dem eigenen Heere ohne Hülfe (mörderische Schlacht bei Jdstädt und Bestürmung von Friedrichsstadt), soll indeß, nachdem er einige Zeit geruht, durch dazwischen tretende Ver- mittelung von Seiten dcs deutschen Bundes sein Ende finden. 2) Schweden und Norwegen. Die Gebirgsgegenden mit den Bewohnern gleichen sehr denen der Schweiz. Hohe Felsenzacken, Gletscher, Schneegipfel, Lawinen, Höchsten. Hol- zung, Vieh, Kupfer und Eisen machen den Hauptreichthum der skandinavischen Halbinsel aus. Stockholm, Hauptstadt auf Inseln am Ausflusse des Mälar-Sees in die Ostsee. Christiania, Hauptstadt von Norwegen. Friedrichshall. Bergen. Upsala, nordwestlich von Stockholm, mit einer Universität; Dannemora, nörd- lich von Upsala, mit Eisenbergwerken; Sala, westlich von Upsala, mit Silberbergwerken; Falun mit einem sehr berühmten Kupferbergwerk. Man beabsichtigt jetzt, einen Canal von der Ostsee in das Kattegat zu bauen, fahrbar für die größten Seeschiffe, um den Sundzoll zu vermeiden. In den ältesten Zeiten waren die Lebensweise und die Sitten der Be- wohner Skandinaviens dieselben, wie die der deutschen Völkerschaften. Sie waren in Stämme eingctheilt und hatten ihre Häuptlinge. Ihre Sänger hießen Skalden. Nach den Gesängen derselben ist Odin (.Wodan) Göttcr- könig. Von ihm und seiner Gemahlin Frigga, der Götterkönigin, stammen alte übrigen Götter, die Äsen. Odin und Frigga sitzen auf einem wunder- baren Throne, von dem aus man in alle Länder der Erde sehen kann. Ihre Söhne sind Thor, Donnergott (mit dem Alles zermalmenden Hammer

6. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 487

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
Geschichte der nordischen Reiche. Einleitung. Unter nordischen Reichen versteht man jetzt gewöhn- lich die Königreiche Schweden, Dänemark und Norwegen. Ehemals wurden sie Skandinavien genannt. Die Einwohner stammen von Deutschen, theils von den Finnen ab. Als die Deutschen eindran- gen, trieben sie die Finnen in die nördlichern Gegenden. Sie lebten lange nach germanischer Verfassung, in eiuzel- nen Slammen, oder Völkern, von denen dis Cimbrer oder Kimmern, die Skalden, oder Skandier u. a. sich bekannt machten- In der Folge wurden sie unter dem ge- meinschaftlichen Namen: ^Normanner, welche sich durch kühne Seefahrten, Plünderungen und Eroberungen aurrnchnetcn, begriffen. Ii. Unter den alten Fürsten dieser Deutschen ist be- sonders Odin (Othin oder Wodan) berühmt. Er machte große Eroberungen im Norden, stiftete einen neuen Staat, eine neue Religion und ein neues Königsgeschlecht. Ge- wiß ist, daß er lange von den Deutschen als eine Gott- heit verehrt wurde und daß viele nordische Fürsten ihre Abkunft von ihm ableiteten. l. Von Dänemark. §, i. (Vor der Union.) ©fiolb, Odins Sohn, soll der erste König auf den dänischen Inseln gewesen seyn und es sollen nach ihm

7. Geschichte des Königreichs Dännemark und der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg - S. 3

1832 - Schleswig : Königl. Taubstummen-Inst.
Schweden, durchschwärmten Europa viele Jahre lang, dran- gen endlich ins Römische Gebiet ein und setzten sich im fünften Jahrhundert sowohl in Italien als in Spanien fest. — Die Langobarden, ein anderer nordischer Völ- kerzug aus Jütland, errichteten ebenfalls, und zwar im sechsten Jahrhundert, ein eigenes Reich in Italien, welches die Lombardei genannt wurde. — Die Angeln im Herzogthum Schleswig und die Sachsen in Holstein zo- gen im Jahre 449 nach Britannien, eroberten es und nann- ten es England, d. i. das Land der Angeln. — Die Normanner, auch ein nordisches Volk, schwärmten auf der See umher und plünderten die Küsten von England, Deutschland, Holland und Frankreich. In dem letztern Lande errichteten sie im Anfänge des zehnten Jahrhunderts ein eigenes Reich, welches noch heutigen Tages die Nor- mandie genannt wird. §. 2. Götzendienst dieser Völker. Odin gründet ein neues Religionssystem und macht sich den ganzen Norden unterwürfig. Skiold. Skioldunger. Diese nordischen Völker bekannten sich zu einer heid- nischen Religion, welche in dem Dienste der Hertha d. i. der Erde bestand, Menschenopfer duldete, ein ewiges Leben lehrte und die Tapferkeit im Kriege als die größte Tugend und das beste Mittel zur Seligkeit anpries. Der Haupt- opferplatz war ein Hain bei der alten dänischen Residenz Leire (Lethra) auf Seeland. Hier wurden alle 9 Jahre auf eine feierliche Art, Thiere, auch wohl Menschen, ge- opfert. Odin, welcher 70 Jahre nach dem Zuge dercim- brer und Teutonen vom Donflusse in Asien kam, und sich Dännemark, Schweden und Norwegen unterwürfig machte,

8. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 344

1820 - Altona : Hammerich
344 Europa. matt die Bewohner der nordischen Reiche unter dem gemeinschaftlichen Namen Normänner. Ihre Lebensart war kriegerisch, u.'d ,h: un- ruhiger Geist machte, daß sie die Lage ihres Landes zu Secräubereien häu g benutzten. Oft unternahmen sie größere Züge zur See, beunru- higen und plü dette.", die Küsten vieler Länder, uno machten Eroberun- gen in England, Frankreich, und selbst in Unteritalien. In allen ältesten Nachrichten wird eines Odin erwähnt, der den Norden besierscht haben, ein tapferer Krieger, ein kluger Gesetzgeber und s'.eligioi'.ssiiftrr gewesen seyn soll. Nach seinem Tode wu-de ihm unter Dem Namen Wodan göttliche Verehrung erwiesen. Dieselbe Ehre wi- derfuhr seines Gemahlin Freia. Die ganze Religion stimmte mit der Sinnesart dieser Nordländer überein, denen Tapferkeit für die höchste Tugend gal'. Die Dichter ihrer Kriegslieder hießen Skalden. —- Aus Odins Geschlecht soll eine lange Reihe von Königen, die man von seinem Sohne S ki o l d die S k i o l d u n g e r nannte, über Dänemark regle t haben. Die Gränzen ihrer Herrschaft waren ungleich, und schei- ne.-. bald sich auch über Schweden, bald nicht einmal über ganz Däne- mark erst'eckt zu haben. Ungefähr mit dem Iabre 8oo wird die Geschickte bestimmter. Es werden Könige von Jütland genannt, deren einer, Gottfried, mit Karl dem Großen Krieg führte, bey welcher Geleae cheic die Ender als Gränze zwischen Deutzchland und Dänemark festgesetzt wurde. Ais dieser fränkische Kaiser dre benachbarten Sachsen zur Annahme des Christenthums gezwungen hatte, war diese Religion im Norden noch ganr unbekannt. Da aber der aus seinem Reiche.vertriebene König von Jütland, Harald, den Kaiser Ludwig den Frommen um Schutz und Beistand anrief, überredete ihn dieser sich taufen zu lassen. Zugleich ließ sich der zum ersten Bischof in Hamburg ernannte Ansgar das Ge- schäft der weitern Verbreitung der christlichen Lehre in den Nordländern sehr ange'egen seyn, und bekam daher auch den Beinamen, Apostel des Nordens. Indessen blieb der Zustand der christlichen Religion in den nächsten 200 Jahren noch sehr ungewiß, je nachdem die Bcherscher des Landes sich als Freunde oder Feinde desselben bezeigten. Auf Seeland wurde alle 9 Jahre ein großes heidnisches Opferfest in der danialigen Hauptstadt kethra gefeiert, bey dem man 09 Menschen, Pferde und Hähne schlachtete. König Knut Dan a äst schasste diese böse Gewohnheit ab. Er selbst aber wurde ein Opfer der Bosheit seines Bruders Harald Bla uzahn, der sich durch seinen Tod in den Besitz von ganz Däne- mark setzte. Schon seit längerer Zeit hatten die Dänen Versuche gemacht, sich in England festzusetzen. Mit bedeutendem Erfolg geschah dies bald nach dem Jahre aooo. Knut der Große vereinigte den Besitz von Däne- mark und England, und zuletzt auch von dem größer» Theile Norwegens. Iwar mußte er das schon von seinem Vater Sveno eroberte und geerb- te England erst durch Waffengewalt aufs neue sich unterwerfen: aber sei- ne Klugheit wußte es in der Folge zu behauvten. Von England aus schickte erl mehrere christliche Lehrer nach Dänemark, und feit seiner.regierung er- hielt hier das Christenthum erst daurende Festigkeit. Zu seinen Verdien- sten gehört, daß er die Dänen gesitteter zu machen, und von Seeräube- releu abzubringen bemüht war. Doch sank Dänemarks Macht und Ruhm wieder unter seinen Nachfolgern, und die nächsten hundert Jahre liefern die Nachricht -on häufigen Kriegen, inneren Unruhen und Empörungen,
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